Politik

Spahn zurückhaltend hinsichtlich Lockerungen ab Mitte Februar

  • Donnerstag, 4. Februar 2021
/picture alliance, Frank Hoermann, SVEN SIMON
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Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich zurückhaltend zu möglichen Lockerun­gen der Coronainfektionsschutzregeln ab Mitte Februar geäußert. „Die Zahlen sind ermutigend, es gibt bei den Neuinfektionen einen spürbaren Trend nach unten. Aber man kann noch nicht abschließend sagen, wo wir am 14. Februar stehen“, sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe heute.

Vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten werde das Robert-Koch-Institut erste Ergebnisse dazu mitteilen, wie sich die Mutationen des Coronavirus bisher verbreiteten. Bei dem Treffen am kommenden Mittwoch soll darüber entschieden werden, ob der zu­nächst bis 14. Februar befristete Lockdown verlängert wird.

Spahn sagte weiter: „Wir brauchen einen verantwortungsvollen Übergang vom Lockdown in einen neuen Normalzustand.“ Aus seiner Sicht seien zuerst Kitas und Schulen dran. „Und danach wird nach und nach auch in anderen Bereichen gelockert.“ Ob das schon ab dem 15. Februar oder erst später gehe, werde nächste Woche entschieden. Die Stufenpläne, die manche Bundesländer erarbeiteten, halte er für klug.

„Man muss regional unterschiedlich agieren und reagieren können“, meinte der Gesundheitsminister. „Wir können nicht den ganzen Winter in diesem harten Lockdown bleiben. Das würden wir nicht gut aushal­ten als Gesellschaft.“

Spahn stellte zugleich rasche Verbesserungen bei der Corona-Warn-App in Aussicht. „Die nächste Aktu­alisierung in der kommenden Woche löst ein Problem, dass uns seit Beginn des Projekts beschwert: die Nutzung der App auf älteren Handys“, sagte der Minister den Funke-Zeitungen.

Das Update gebe es am 10. Februar. Damit werde es vier Millionen zusätzlichen Handybesitzern möglich sein, die Corona-Warn-App runterzuladen. Die Corona-Warn-App der Bundesregierung wurde bislang mehr als 25 Millionen Mal heruntergeladen. Experten schätzen, dass sie von rund 23 Millionen Men­schen aktiv genutzt wird.

dpa

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