Städtetag fordert Klarheit über Umgang mit Cannabisanbauvereinen

Düsseldorf – Der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, fordert von der Landesregierung Klarheit für den Umgang mit Cannabisanbauvereinigungen. „Die Kontrolle der Anbauvereine darf auf keinen Fall auch noch bei den Kommunen landen. Da ist das Land in der Verantwortung“, sagte Dedy der Rheinischen Post heute.
„Die Städte wissen noch immer nicht, was konkret auf sie zukommt. Es ist ein Unding, dass wenige Wochen vor dem Start der Anbauvereinigungen immer noch nicht klar ist, wer diese Clubs und ihre Cannabisproduktion kontrollieren soll“, sagte Dedy.
Die Anbauvereinigungen, die an ihre Mitglieder Cannabis für den Eigenkonsum abgeben können, sollen laut Bundesgesetz am 1. Juli starten. Erst Ende vergangener Woche hatte der Bundestag das Legalisierungsgesetz nachgebessert und engere Grenzen für den Cannabisanbau in Vereinen beschlossen.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium teilte der Rheinischen Post mit, die Umsetzung dieser Regelungen werde derzeit innerhalb der Landesregierung erarbeitet und rechtzeitig kommuniziert.
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