Politik

Start der Coronaimpfungen bei Ärzten und Pflegern in NRW-Kliniken

  • Montag, 18. Januar 2021
/picture alliance, rtn, frank bründel
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Düsseldorf – Die Coronaimpfkampagne ist in Nordrhein-Westfalen (NRW) heute auf das Krankenhaus­per­sonal ausgeweitet worden. In einem ersten Schritt können sich zunächst 90.000 Beschäftigte aus den besonders von Corona betroffenen Krankenhausbereichen impfen lassen. Dazu gehört etwa das Personal von Isolier- oder Intensivstationen oder Notaufnahmen.

Die Landesregierung hatte an die Klinikmitarbeiter appelliert, das Angebot in Anspruch zu nehmen. „Bitte lassen Sie sich gegen COVID-19 impfen und schützen Sie damit Ihre Angehörigen und sich selbst sowie die Ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten vor einer Ausbreitung des Virus“, hieß es in ei­ner Mitteilung des Gesundheitsministeriums.

Auch der Ärzteverband Marburger Bund hatte die Dringlichkeit betont. In den vergangenen Wochen hät­ten sich „unzählige“ Klinikmitarbeiter bei der Behandlung von COVID-19-Patienten infiziert und hätten deswegen in die häusliche Quarantäne gehen müssen, hatte der Verbandsvorsitzende für NRW und Rhein­land-Pfalz, Johannes Albert Gehle, erklärt. „Um die Versorgung der hohen Zahl an COVID-19-Patienten weiterhin gewährleisten zu können, benötigen wir aber jeden Arzt und jede Pflegekraft“, betonte Gehle.

Eine erste Tranche des Coronaimpfstoffs des US-Herstellers Moderna war am vergangenen Dienstag in NRW eingetroffen. Das Präparat von Moderna ist der zweite zugelassene Impfstoff neben dem Mittel der Hersteller Biontech und Pfizer.

Die Impfkampagne hatte in NRW am 27. Dezember mit dem Biontech-Impfstoff begonnen. Bislang wur­den vor allem Heimbewohner und Pflegekräfte von mobilen Teams geimpft.

Unterdessen rückt auch der Start der Impfkampagne in den Impfzentren näher. In den kommenden Ta­gen sollen alle über 80-Jährigen, die zu Hause leben, ein Informationsschreiben bekommen, in dem sie über den Ablauf informiert werden – von der Terminvereinbarung bis hin zur eigentlichen Impfung im jeweiligen Zentrum.

dpa

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