Politik

Steinmeier warnt vor höherer Wohnungslosigkeit

  • Montag, 12. September 2022
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier /picture alliance, Fabian Sommer
/picture alliance, Fabian Sommer

Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier befürchtet aufgrund der steigenden Preise im Herbst und Winter einen Anstieg der Wohnungslosen in Deutschland.

„Arme Menschen, gerade auch Familien, die wegen der steigenden Preise ihre Miete oder ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen können, drohen ihre Wohnung zu verlieren“, sagte der Politiker gestern bei einer Rede im Schloss Bellevue.

„Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkos­ten in Zahlungs­schwierigkeiten gerät, sein Zuhause verliert oder sogar auf der Straße landet.“

Der Bundespräsident hatte zum Tag der Wohnungslosigkeit unter anderem Politiker, Ärztinnen, Vertreter der Wohnungswirtschaft sowie ehemalige Wohnungslose in seinen Amtssitz einge­laden.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) wies dabei darauf hin, dass es weder die Kommunen noch die Länder oder der Bund alleine schaffen können, die Wohnungslosigkeit zu bekämpfen. Es müsse auf allen Ebenen kom­muniziert werden. „Wir müssen beispielsweise mit dem Innen­ministerium reden, wie schaffen wir eine bessere Gewaltprävention für Menschen auf der Straße?“, sagte die Politikerin.

Zuvor hatte der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Frau, der Juristin Elke Büdenbender, eine Einrichtung der Berliner Stadtmission besucht. Gemeinsam schenkte das Ehepaar Kaffee aus, verteilte Frühstück und sprach mit Bewohnerinnen und Bewohnern.

dpa

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