Politik

Südschleswigscher Wählerverband will Bewohner von Pflegeheimen von Investitionskosten befreien

  • Freitag, 4. August 2023
/picture alliance, Fotostand, Gelhot
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Kiel – Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) möchte Bewohner in Pflegeheimen bei den zu zahlenden Eigenanteilen entlasten. Mit einem Antrag an den Landtag will die Fraktion die schwarz-grüne Landesregierung auffordern, „entsprechend der po­litischen Verantwortung des Landes für eine Übernahme der Investitionskosten in Einrichtungen der sta­tionären Altenpflege zu sorgen“.

Für diese Kosten sind monatlich mehrere hundert Euro zu zahlen. Auf der Bundesebene soll sich die Regie­rung nach dem Willen des SSW für den Umbau der Pflegeversicherung zu einer solidarischen Vollversicherung einsetzen.

„Die Kosten für die Unterbringung im Pflegeheim steigen stetig“, heißt es zur Begründung der Initiative. Im ersten Jahr müssten Heimbewohnerinnen und -bewohner mittlerweile durchschnittlich 2.548 Euro pro Monat aus eigener Tasche zahlen und damit 348 Euro mehr als noch Mitte 2022.

Steigende Kosten müssten bisher zum Großteil die Pflegebedürftigen selbst schultern, kritisiert der SSW. „Dies führt perspektivisch dazu, dass sich immer weniger Menschen die eigene Pflege leisten können.“

Pflegebedürftigkeit dürfe nicht in die Armut führen. Eine solidarische Pflegevollversicherung wäre aus SSW-Sicht ein geeignetes Instrument, um die Versorgung pflegebedürftiger Menschen sicherzustellen.

dpa

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