Weil hofft auf weniger Coronainfektionen binnen einer Woche

Hannover – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hofft, dass der Teillockdown in Deutschland sich binnen einer Woche in niedrigeren Coronainfektionszahlen niederschlägt. „Ich hoffe, dass wir dann Bremsspuren sehen“, sagte der SPD-Politiker heute Morgen dem Radiosender Antenne Niedersachsen.
Die seit dem vergangenen Montag geltenden Einschränkungen sollten möglichst nur vier Wochen andauern. „Unser Ziel ist, dass wir einigermaßen ruhige Weihnachten haben“, sagte Weil, betonte mit Blick auf die Feiertage aber auch: „Dass sich alle in den Armen liegen, das kann man wirklich nicht empfehlen in diesem Jahr.“
Zur Frage, ob es vor Weihnachten einen Puffer mit zwei zusätzlichen Tagen ohne Präsenzunterricht an den Schulen in Niedersachsen geben werde, hänge auch davon ab, wie die Infektionszahlen sich bis dahin entwickelten, sagte der Regierungschef. Greife das Virus weiter stark um sich, seien andere Maßnahmen notwendig als bei einem Rückgang.
Kritik an seinem Aufruf, Coronaverstöße zu melden, wies Weil zurück. Er wehre sich dagegen, die Menschen, die dies täten, als Denunzianten abzustempeln.
„Es ist immer abhängig von der Situation, und das muss auch jeder selber wissen. Aber wie wir uns gerade verhalten, hat nicht nur Konsequenzen für uns selber, sondern im Grunde für eine nicht absehbare Zahl von Menschen“, sagte Weil.
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