Weniger COVID-19-Patienten, nicht mehr freie Intensivbetten

Berlin – Trotz des rückläufigen Trends bei der Zahl der COVID-19-Patienten ist die Zahl freier Betten auf Intensivstationen in Deutschland seit Jahresbeginn ungefähr konstant geblieben.
Operationen, die verschoben worden waren, würden derzeit wieder durchgeführt oder sogar verstärkt nachgeholt, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).
Entsprechend lägen die Patienten nach großen Herz-OPs oder schweren Tumorresektionen derzeit wieder in größerer Zahl auf den Intensivstationen.
Ohnehin sei die Behandlung der Vielzahl von COVID-19-Patienten Ende Dezember, Anfang Januar nur möglich geworden, weil andere Patienten früher als üblich auf andere Stationen verlegt worden seien. Die Bettenauslastung auf den Intensivstationen sei „nach wie vor sehr stabil hoch“, so die Sprecherin.
Im DIVI-Intensivregister sind rund 3.700 freie Intensivbetten ausgewiesen (Stand gestern). Rund 2.800 COVID-19-Fälle sind noch in Behandlung. Das ist weniger als halb so viel wie zu Jahresbeginn, aber nur etwas weniger als während der Hochphase der ersten Welle im Frühjahr 2020.
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