Vermischtes

29 vertrauliche Geburten seit 2014 in Brandenburg

  • Montag, 21. Februar 2022
/picture alliance, Stefan Sauer
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Potsdam – Immer wieder entscheiden sich Frauen in Brandenburg dazu, ihr Kind vertraulich zur Welt zu bringen. Seitdem 2014 diese Möglichkeit geschaffen wurde, sind bis Ende 2020 29 Kinder so zur Welt gekommen, wie das Gesundheitsministerium Brandenburg mitteilte.

Pro Jahr waren das rund vier Geburten. Stiegen die Zahlen bis zum Jahr 2018 zunächst um wenige Fälle an, gingen sie anschließend wieder zurück und erreichten 2020 das Niveau von 2014.

Bei einer vertraulichen Geburt gibt die Mutter – anders als bei einer anonymen Geburt – ihre Identität gegenüber einer Beraterin bekannt. Diese legt sie dann hinter einem Pseudonym ab.

Nach der Geburt nimmt das Jugendamt das Baby in Obhut, das Kind erhält einen Vormund. Sollte sich die Mutter nicht für ein Leben mit ihrem Kind entscheiden, wird ein Adoptionsverfahren eingeleitet.

Anhand des Pseudonyms kann die Mutter aber ermittelt werden, wenn das Kind 16 Jahre alt ist und er­fahren möchte, wer seine leibliche Mutter ist. Die Mutter kann aber auch beantragen, geheim zu bleiben, wenn wichtige Gründe dafür sprechen. Darüber entscheidet dann das Familiengericht.

dpa

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