Vermischtes

72 UPS-Mitarbeiter mit SARS-CoV-2 infiziert

  • Freitag, 29. Mai 2020
Niedersachsen, Langenhagen - Journalisten stehen vor dem Firmengelände des Postdienstleister UPS in Langenhagen. /picture alliance, Peter Steffen
Journalisten stehen vor dem Firmengelände des Postdienstleister UPS in Langenhagen. /picture alliance, Peter Steffen

Langenhagen − Beim Postdienstleister UPS in Langenhagen bei Hannover haben sich 72 Mitarbeiter des Verteilzentrums mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. Das teilten das Sozial­minis­terium und die Region Hannover gestern mit. 55 Mitarbeiter, deren Test zunächst negativ ausfiel, sollten erneut getestet werden.

Auch Fälle in einer Kita und einer Schule in Hannover ständen im Zusammen­hang mit dem Infektionsgeschehen bei UPS, teilte die Region mit.

Familien mit einem beruflichen Bezug zum Unternehmen wurden gebeten, wachsam auf eventuelle Krankheitssymptome zu achten. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind Paketzu­steller nicht betroffen. Postsendungen könnten daher risikolos in Empfang genommen werden, hieß es.

Nachdem es nach der ersten Infektion Mitte Mai einen stetigen Anstieg der Fälle gab, habe das Gesundheitsamt am 18. Mai gemeinsam mit dem Unternehmen die betroffenen Abteilungen identifiziert, erklärte die Region. Vor Ort seien die Hygienemaßnahmen über­prüft worden um sicherzustellen, dass die Abstände im Arbeitsablauf eingehalten werden.

Bereits seit Mitte Mai besteht auf dem Firmengelände eine Maskenpflicht. Am vergange­nen Dienstag ließ das Gesundheitsamt vorsorglich weitere 80 Mitarbeiter testen − bei 55 war das Ergebnis negativ. Sie werden heute erneut getestet. UPS wollte sich noch gestern zu den Auswirkungen der Infektionen äußern. Zunächst war keine Stellungnahme zu er­halten.

Wie der Amtsarzt der Region Hannover erklärte, bleibe das erhöhte Risiko von Infektio­nen in Unternehmen und Einrichtungen wie Schulen und Kitas, in denen viele Menschen zusammenkommen, bestehen. Das Gesundheitsamt verfolge die Kontakte jeden gemelde­ten Infektionsfall, um die Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen.

dpa

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