Vermischtes

Ansturm von Freiwilligen für Impfstudie in Tübingen

  • Montag, 13. Juli 2020
Prof. Dr. Peter Kremsner (re., Institut für Tropenmedizin Tübingen) impft den Proband Patrick R. mit Curevac Coronaimpfstoff in der 1. Phase der klinischen Studie. /picture alliance, Pressebildagentur ULMER, Anne Faden
Peter Kremsner (re., Institut für Tropenmedizin Tübingen) impft den Proband Patrick R. mit Curevac Coronaimpfstoff in der 1. Phase der klinischen Studie. /picture alliance, Pressebildagentur ULMER, Anne Faden

Tübingen – Rund 4.000 Freiwillige haben sich in der Tübinger Universitätsklinik als Pro­banden für eine Impfstudie gegen SARS-CoV-2 gemeldet. „Wir sind in einer Luxuslage wie noch bei keiner klinischen Studie. Sonst müssen wir um Probanden ringen“, sagte Stu­dien­leiter Peter Kremsner.

An der Uniklinik hatte Mitte Juni eine klinische Studie begonnen, um den Impfstoff des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac auf seine Verträglichkeit zu testen. Seitdem haben rund 50 Menschen das Mittel erhalten.

Laut Kremsner sind noch keine überra­schen­den Nebenwirkungen aufgetreten. „Bisher ist alles im grünen Bereich“, sagte er. Es gebe weder sensationelle noch erschreckende Befunde.

Die zahlreichen Freiwilligen kommen nicht alle zum Zug. Insgesamt sollen 168 Proban­den geimpft werden – neben Tübingen auch in Testzentren im belgischen Gent, in Han­no­ver und München.

Bei der klinischen Studie handelt es sich um eine Phase-1-Studie. Verläuft sie erfolgreich, folgen Untersuchungen mit deutlich mehr Probanden. Das Tübinger Unternehmen Curevac arbeitet an mRNA-Impfstoffen.

Curevac hatte nach der Mainzer Firma Biontech als zweites deutsches Unternehmen die Genehmigung für eine klinische Studie zu einem möglichen Impfstoff erhalten.

dpa

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