Vermischtes

Appell für mehr Engagement gegen Antibiotika­resistenzen

  • Donnerstag, 18. November 2021
/Saiful52, stock.adobe.com
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Berlin – Zwanzig Forschungs-, Medizin- und Pharmaorganisationen haben an die G7-Staaten appelliert, verstärkt gegen Antibiotikaresistenzen vorzugehen. Dabei sei nur ein Vorgehen erfolgversprechend, das den öffentlichen wie den privatwirtschaftlichen Sektor einbeziehe, betonen sie im Vorfeld der „World Anti­microbial Awareness Week“ vom 18. bis 24. November.

Die Organisationen fordern unter anderem mehr Anreize für Forschung und Entwicklung zu neuen anti­bak­teriellen Medikamenten und einen rationaleren Umgang mit heute noch wirksamen Antibiotika. Wich­tig seien außerdem Impfungen und dass neue Antibiotika gegen schwer behandelbare Erreger schnell die Patienten erreichten.

„Der Zugang von Patienten in Not zu den neuesten Antibiotika scheitert in Europa oftmals daran, dass für diese keine ausreichende Kostenübernahme durch Krankenversicherungen oder die staatliche Gesund­heitsfürsorge geregelt ist. In Deutschland bereitet beispielsweise die derzeitige Ausgestaltung des Fall­pauschalensystems in den Krankenhäusern Probleme“, schreiben die Organisationen.

Sie fordern Deutsch­land auf, während seiner G7-Präsidentschaft im kommenden Jahr Antibiotikaresisten­zen ener­gischer zu bekämpfen.

An dem Appell beteiligen sich unter anderem der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizini­sche Onkologie (DGHO), die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und die Helmholtz Gemein­schaft deutscher Forschungszentren.

hil

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