Arbeitgeber finden Gesundheitsmanagement auch in Krisenzeit wichtig

Hamburg – Viele Arbeitgeber wollen auch in der Krise in gesunde Mitarbeiter investieren. Das teilte die Techniker Krankenkasse (TK) nach einer Umfrage unter 1.200 Geschäftsführern und Personalern aus Wirtschaft und öffentlichem Dienst im Februar und März mit.
Demnach ist betriebliches Gesundheitsmanagement für 35 Prozent der Unternehmen und Organisationen in Krisenzeiten „wichtiger denn je“. 46 Prozent erachten es demnach als gleichbleibend wichtig. „Die Bereitschaft, in gesunde Unternehmensstrukturen zu investieren, scheint da zu sein“, erklärte TK-Vorstandschef Jens Baas.
In der Coronakrise komme es dabei konkret neben klassischen betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen wie der Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes im Büro oder zuhause auch auf die „Soft Skills“ der Führungskräfte an.
„Wertschätzung, klare Kommunikation sowie Transparenz der Entscheidungen – das sind alles wichtige Faktoren, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen“, erklärte Baas. „Das zahlt sich auch auf die Gesundheit aus.“
Sechs von zehn Arbeitgebern gaben an, dass Führungskräfte für die Gesundheit der Belegschaft von großer Bedeutung seien. „Allerdings liegt eine große Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit“, kritisierte die Krankenkasse.
Nur rund 40 Prozent der Unternehmen sensibilisieren ihre Führungskräfte auch entsprechend für Gesundheitsthemen – nach eigenen Angaben oftmals wegen mangelnden Engagements der Führungskräfte selbst.
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