AWO: Bund muss mehr für Menschen mit Behinderungen tun

Berlin – Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat die Bundesregierung zu einem stärken Engagement für Menschen mit Behinderungen aufgerufen.
Grundvoraussetzung für eine gleichberechtigte Teilhabe für sie sei eine vollumfängliche Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen und die Sicherstellung der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen in politischen Entscheidungsprozessen, erklärte das Vorstandsmitglied beim AWO Bundesverband, Brigitte Döcker.
Die Pandemie habe gezeigt, dass weder die Belange von Menschen mit Behinderungen und Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie ihren Familien, noch die vielfältigen Unterstützungsstrukturen den politisch Handelnden hinreichend bekannt seien. Deswegen müsse die künftige Bundesregierung eine vollständige Beteiligung von Menschen mit Behinderungen ressortübergreifend sicher stellen.
Weiter betonte sie, Barrierefreiheit sei ein Merkmal einer inklusiven Solidargesellschaft. Die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Gebäuden, Dienstleistungen und Produkten müsse daher weiter verbessert werden.
Es müsse zudem gesetzliche Regelungen für alle Anbieter von privaten Gütern und Dienstleistungen vor allem im Gesundheitsbereich geben, damit eine Barrierefreiheit sichergestellt werde. Den Angaben zufolge gibt es in Deutschland 13 Millionen Menschen mit Behinderungen und Menschen mit chronischen Erkrankungen.
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