Vermischtes

B.Braun kann Rhön-Übernahme durch Asklepios nicht verhindern

  • Mittwoch, 3. Juni 2020
/dpa
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Bad Neustadt an der Saale – Der Pharma- und Medizinbedarfanbieter B.Braun ist auf ei­ner Außerordentlichen Hauptversammlung der Rhön-Klinikum AG mit seinem Wider­stand gegen die geplante Übernahme von Rhön durch die Asklepios Kliniken gescheitert.

Auf dem Aktionärstreffen, das Rhön auf Drängen seiner Großaktionäre Asklepios und B.Braun einberufen hatte, lehnten die Anteilseigner heute Anträge von B.Braun auf Ab­be­rufung mehrere Aufsichtsratsmitglieder der Rhön-Klinikum AG ab. Unter anderem hatte B.Braun gefordert, Rhön-Gründer Eugen Münch, aus dem Aufsichtsrat abzuberufen.

Abgelehnt wurde zudem die Forderung von B.Braun nach einer Satzungsänderung, mit der Beschlüsse der Hauptversammlung nur noch mit einer Stimmmehrheit von 75 Pro­zent möglich sein sollten. So hätte B.Braun Entscheidungen blockieren können.

Angenommen wurde hingegen ein Antrag von Asklepios, mit dem unter anderem das B.Braun-Vorstandsmitglied Annette Beller aus dem Aufsichtsrat von Rhön abberufen wurde.

Anfang des Jahres hatten sich Asklepios und Eugen Münch auf ein Joint Venture geeinigt, das gut 50 Prozent der Rhön-Aktien hält. Etwas weniger als 25 Prozent der Aktien befin­den sich zudem im Besitz von Aktionären mit weniger als drei Prozent der Gesamt­stimm­rechte. Ihnen hat Asklepios ein Übernahmeangebot von 18 Euro je Anteil gemacht.

Der Rhön-Klinikum-Vorstand hält das Angebot, das noch bis Anfang Juli läuft, für ange­messen. Das Bundeskartellamt hat die geplante Übernahme bereits genehmigt, da es abgesehen von der Region Gießen/Marburg kaum räumliche Überschneidungen bei den Kliniken von Rhön und Asklepios gebe.

dpa/fos

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