Borreliosefälle in Bayern gestiegen

München – Die Zahl der Borreliosefälle durch Zeckenbisse ist in Bayern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen. Die Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind hingegen etwas zurückgegangen. Das meldete jetzt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bayern.
Demnach gab es aktuell 690 gemeldete Borreliosefälle (Vorjahr: 645) und 26 FSME-Erkrankungen. Laut LGL gab es im vergangenen Jahr 224 FSME-Fälle in Bayern, 2017 waren es 234.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) rief angesichts der Zahlen zu Impfungen auf. „Es ist jetzt höchste Zeit für eine Schutzimpfung. FSME ist keine Lappalie“, sagte sie. Vor allem bei älteren Menschen könne sie schwer verlaufen. „Aber auch Kinder sind gefährdet.“
Seit der Meldepflicht für FSME-Erkrankungen im Jahr 2001 wurden immer mehr Regionen vom Robert-Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt, wie das Ministerium mitteilte. Das seien 91 von 96 Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern. Als Nicht-Risikogebiete gelten dem Ministerium zufolge derzeit die Landkreise Dillingen an der Donau und Fürstenfeldbruck sowie die Städte Augsburg, München und Schweinfurt.
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