Vermischtes

Coronainzidenz leicht gestiegen, bei Schulkindern gesunken

  • Freitag, 21. Oktober 2022
/Proxima Studio, stock.adobe.com
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Berlin – Mehrere Kennzahlen deuten darauf hin, dass sich die Coronaherbstwelle in der vergangenen Woche etwas abgeflacht hat. So ist die bundesweite Coronainzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in der vergangenen Woche deutlich weniger stark gestiegen als zuletzt.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner nahm in der vergange­nen Woche im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent zu, wie das RKI in seinem Corona-Wochenbericht ges­tern Abend schrieb.

Eine Woche zuvor hatte der Anstieg noch bei 28 Prozent gelegen, zwei Wochen vorher sogar bei 54 Prozent. Allerdings liefern die Inzidenzen nur ein unvollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus.

Wie schon in den Wochen zuvor gehen laut einer Stichprobe fast alle Coronaansteckungen hierzulande auf die Omikron-Sublinie BA.5 zurück. Seit Wochen liegen deren Anteile bei 95 bis 97 Prozent, laut aktuellem Bericht sind es 96 Prozent. Die im Wochenbericht enthaltenen Daten zu nachgewiesenen Varianten beziehen sich jeweils auf die vorvergangene Woche.

Das RKI betont weiterhin die Bedeutung der Impfung zum Schutz vor schweren Infektionsver­läufen und weist auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission hin, Boosterimpfungen bevorzugt mit einem variantenan­gepassten Impfstoff vorzunehmen.

Etwa 425.000 Mal seien die Menschen in der vergangenen Woche mit einer Coronainfektion und Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung zum Arzt gegangen, heißt es im RKI-Bericht weiter. Eine Woche zuvor gab es demnach etwa 400.000 solcher Arztbesuche. Der zuletzt verzeichnete deutliche Anstieg dieser Werte habe sich ebenfalls abgeflacht, schrieb das RKI. Eine Ausnahme bilde die Gruppe der 60- bis 79-Jährigen.

Bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren sank die Zahl der Arztbesuche mit einer Coronainfektion und Symp­to­men einer akuten Atemwegserkrankung. „Möglicherweise steht dies auch im Zusammenhang mit den Herbst­ferien in vielen Bundesländern“, schreibt das RKI. In der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen verzeich­nete das RKI auch einen Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz. Bereits in der Woche zuvor habe es hier eine sinkende Tendenz gegeben.

dpa

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