Vermischtes

DRF-Luftrettung fliegt weiter in Sachsen-Anhalt

  • Dienstag, 2. Januar 2024
/picture alliance, Jens Niering
/picture alliance, Jens Niering

Magdeburg – Die DRF-Luftrettung übernimmt in Sachsen-Anhalt auch in den nächsten drei Jahren die not­ärztliche Versorgung der Bevölkerung aus der Luft. Man habe sich im Vergabeverfahren erneut durchgesetzt, teilte die Organisation heute mit.

Aktuell sind drei Hubschrauber an zwei Standorten im Land stationiert: Christoph 36 in Magdeburg sowie Christoph Halle und Christoph Sachsen-Anhalt in Halle. Christoph Sachsen-Anhalt ist der Intensivtransport­hubschrauber des Landes, der rund um die Uhr einsatzbereit ist.

Die drei Hubschrauber erreichen den Angaben zufolge Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern in­nerhalb von maximal 15 Flugminuten. Zur Besatzung gehören ein Pilot (nachts zwei), ein Notarzt und ein Notfallsanitäter.

Im Zuge des Ausbaus der A14 hatte es in Sachsen-Anhalt zuletzt eine Debatte über die Anschaffung eines weiteren Rettungshubschraubers gegeben. Das Innenministerium zeigte sich offen für eine umfassendere Begutachtung des Rettungsdienstes, sieht dabei vor allem die Krankenkassen in der Verantwortung.

Der Verband der Ersatzkassen hält die Verteilung der Luftrettungsstandorte in Sachsen-Anhalt jedoch für „angemessen und ausreichend“ und verweist darauf, dass der Norden des Landes durch Standorte in Branden­burg, Perleberg, Uelzen und Wolfenbüttel mitversorgt wird. 97 bis 100 Prozent der Bevölkerung würden innerhalb von maximal 15 Minuten erreicht, hieß es. „Das reicht unseres Erachtens aus.“

Im April war ein Gutachten zur Zukunft der Krankenhauslandschaft vorgestellt worden, das die Landesregie­rung in Auftrag gegeben hatte. Empfohlen wurde unter anderem eine Prüfung, ob ein weiterer Hubschrauber im Norden die Versorgung deutlich verbessern könne, „insbesondere bei schweren und zeitkritischen Erkran­kungen“.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung