Endgültige Fassung des Operationen- und Prozedurenschlüssel 2020 erschienen
Köln – Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hat die endgültige Fassung des Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) 2020 veröffentlicht.
Operationen und Prozeduren müssen im ambulanten und stationären Bereich nach dem OPS verschlüsselt werden. Der OPS ist so zusammen mit der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD) die Basis für die Entgeltsysteme in der ambulanten und stationären Versorgung.
In den neuen OPS sind laut dem DIMDI 286 neue Vorschläge und zusätzliche Anforderungen eingeflossen. Die Vorschläge kamen zumeist von medizinischen Fachgesellschaften und von Fachleuten aus Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie aus weiteren Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.
Zum Beispiel gibt es im neuen OPS neue Codes zur Implantation von Bestrahlungsmarkern, Zusatzcodes für die Anzahl entfernter Polypen mit mehr als zwei Zentimetern Durchmesser und neue Regeln für die Zusatzcodes für modulare Endoprothesen und für die Beatmungsentwöhnung.
Der OPS besteht aus zwei Teilen: Dem systematischen Verzeichnis, das ist eine hierarchisch geordnete Liste der Codes und ergänzenden Informationen: „Der Vorspann enthält Hinweise zur Benutzung sowie einen Kommentar mit den wichtigsten Änderungen gegenüber der Vorgängerversion. Im Anhang finden Sie Anleitungen, um Aufwandspunkte für die intensivmedizinische Komplexbehandlung zu berechnen, und die Pflegekomplexmaßnahmen-Scores (PKMS)“, informiert das DIMDI auf seiner Internetseite.
Das „alphabetische Verzeichnis“ umfasst nahezu alle im systematischen Teil enthaltenen Operationen und Prozeduren jeweils mit zugehörigem Code und einer Einführung.
Der OPS wird jährlich überarbeitet. Die aktualisierte Version tritt zu Jahresbeginn in Kraft und ist bis Ende des Jahres gültig.
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