Erneut mehr Reha-Anträge bei der Rentenversicherung

Speyer/Mainz – Die Zahl der Reha-Anträge bei der Deutschen Rentenversicherung Rhein­land-Pfalz (DRV) ist 2019 erneut gestiegen. 55.180 Menschen stellten einen Antrag, das waren 3,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie der DRV-Sprecher Hans-Georg Arnold in Mainz mitteilte.

Als Grund nannte er die demogra­fische Entwicklung. Weil in vielen Betrieben das Durch­schnittsalter der Beschäftigten steige und mit steigendem Alter die Wahrscheinlichkeit einer chronischen Erkrankung als Auslöser für eine Reha wachse, sei der Anstieg folge­richtig.

Hauptdiagnose für eine medizinische Reha waren sowohl bei Männern als auch bei Frau­en orthopädische Erkrankungen (40 Prozent). Psychosomatische Krankheiten waren am zweithäufigsten.

Das Durchschnittsalter der Menschen, die an einer medizinische Reha teilnahmen, ist ebenfalls gestiegen. 2018 lag es bei 52,9 Jahren. Damit waren die Teilnehmer 4,5 Jahre älter als noch 2005. Neuere Zahlen gibt es noch nicht. Die DRV Rheinland-Pfalz ist nach eigenen Angaben der größte Reha-Träger im Land.

„Reha wirkt nach wie vor“, betonte Arnold. „Innerhalb von zwei Jahren nach einer medizi­ni­schen Reha zahlen 75 Prozent der Teilnehmenden lückenlos Beiträge zur Rentenversi­cherung, elf Prozent mit Unterbrechungen.“

dpa