Vermischtes

Fälschungsschutz­system für Arzneimittel zieht erstes positives Fazit

  • Dienstag, 4. Februar 2020
Gina Sanders, stock.adobe.com
Gina Sanders, stock.adobe.com

Frankfurt – Das digitale Arzneimittel-Fälschungs-Schutzsystem „securPharm“ zieht nach einem Jahr ein positives Zwischenfazit: Mit mehr als einer Milliarde Arzneimittelpack­un­gen und täglich mehr als sechs Millionen Scans in Apotheken und Großhandel habe sich das System in der Praxis bewährt, hieß es.

Vor rund einem Jahr, am 9. Februar 2019, startete das securPharm-System. Nahezu alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die seitdem in Verkehr gebracht werden, müssen zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie einen Erstöffnungsschutz und eine individuelle Packungsnummer tragen und werden noch einmal auf Echtheit geprüft, ehe sie den Pa­tienten erreichen.

„Die Einführung des securPharm-Systems verlief erfolgreich, auch wenn noch einige He­rausforderungen vor uns liegen“, sagte Martin Bergen, Geschäftsführer von securPharm. Die gründliche Vorbereitung und die Testmöglich­keiten hätten dazu geführt, dass die Marktteilnehmer die Umstellung auf den digitalen Ausweis für Arzneimittelpackungen pünktlich und flächendeckend zum Stichtag voll­zogen hätten.

Pharmaunternehmen, Großhändler und Apotheken haben laut securPharm den digitalen Fälschungsschutz von Beginn an akzeptiert. Zum Systemstart waren laut Bergen fast alle erwarteten Teilnehmer mit dem securPharm-System verbunden.

Derzeit nutzen 19.330 Apotheken, 408 Krankenhausapotheken, 945 Großhändler und 386 Hersteller in Deutschland das System. Es ist in ein europaweites Schutzsystem gegen ge­fälschte Arzneimittel eingebettet.

Zunächst gingen in 26 EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein die Sicherheitssysteme in Betrieb. Bis 2025 sollen auch die Systeme Italiens und Grie­chenlands dazukommen.

hil

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