Forschungsschub für mehr Wissen zu Epidemien und Pandemien

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert 51 neue Projekte zu Epidemien und Pandemien. Das gab die Förderorganisation jetzt bekannt. Die Förderung resultiert aus der bislang größten interdisziplinären Ausschreibung der DFG.
„Nachdem die ersten Projekte bereits zu Beginn dieses Jahres ihre Arbeit aufnehmen konnten, sind nun die letzten Förderentscheidungen im Rahmen der Ausschreibung getroffen worden. Insgesamt werden damit 51 Projekte mit einer Gesamtsumme von 31,5 Millionen Euro gefördert“, hieß es aus der Organisation.
Die geförderten Projekte decken ein großes Spektrum an Themen ab. Sie reichen von der Modellierung des Infektionsgeschehens über die Krankenversorgung unter Pandemiebedingungen bis hin zu globalen Ursachen wie der Landnutzung. Eine Reihe von Projekten hat die Auswirkungen von COVID-19 auf die Wissenschaft selbst und das Wissenschaftssystem zum Thema. Andere Vorhaben befassen sich mit der Rolle von Wissenschaft in Krisenzeiten und mit der Wissenschaftskommunikation.
Die DFG hatte nach dem Ausbruch von COVID-19 rasch reagiert und bereits Ende März 2020 mit der bislang größten Ausschreibung für neue Forschungsvorhaben rund um Epidemien und Pandemien reagiert. Im Rahmen der Ausschreibung gingen bis zum 1. September 2020 rund 280 Förderanträge ein.
Eine im Frühjahr 2020 eingesetzte neue interdisziplinäre DFG-Kommission für Pandemieforschung soll die Arbeit der geförderten Projekte begleiten. Die Kommission soll außerdem die Rolle der Grundlagenforschung auf dem Gebiet stärken und neue drängende Forschungsfelder identifizieren.
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