Gesundheits- und Pflegewirtschaft wichtiger Wachstums- und Beschäftigungstreiber für Bayern

München – Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist für die Wirtschaftsleistung und die Beschäftigung in Bayern besonders wichtig. Das zeigt eine neue Untrsuchung, die das Bayerische Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben hatte.
Danach beschäftigt die Branche mehr Arbeitnehmer als jede andere in dem Bundesland, nämlich rund 1,2 Millionen Menschen. Das entspricht fast jedem sechstem Arbeitnehmer in Bayern.
„Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist ein mächtiger wirtschaftlicher Motor, der noch immer unterschätzt wird“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Rund jeder neunte Euro der bayerischen Wirtschaft entstehe in dieser Branche die Bruttowertschöpfung lag im Jahr 2023 bei über 74 Milliarden Euro.
„Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen gab es auch über die Coronapandemie hinweg keinen Einbruch der Wirtschaftsleistung. Das Gegenteil war der Fall: Die Branche ist weitergewachsen und hat in schwierigen Zeiten auch die Gesamtwirtschaft stabilisiert“, so die Ministerin.
Die SEE-Impact-Studie (Social, Economic, Environmental) wurde vom WifOR Institut in Darmstadt erstellt. Darin hat das Autorenteam neben der wirtschaftlichen Bedeutung auch den ökologische Fußabdruck der Branche analysiert. Demnach emittierte die Gesundheits- und Pflegewirtschaft in Bayern im Jahr 2023 rund 8,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente – das entspricht etwa 5,7 Prozent der landesweiten Gesamtemissionen.
„Die Zahlen der neuen Studie zeigen, dass Innovationen und Investitionen in Gesundheit und Pflege nicht nur zur Sicherung einer hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung in Bayern beitragen, sondern auch wesentlich zur Wirtschaftskraft des Freistaats“, zieht Gerlach ein Fazit zu der Analyse.
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