Vermischtes

Hohe Impfbereitschaft in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege

  • Freitag, 28. Mai 2021
/picture alliance, DyD Fotografos, Geisler-Fotopress
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Hamburg – Beschäftigte im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege haben ein erhöhtes Risiko, sich während der Arbeit mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Nachdem zu Beginn der Impfkampagne in dieser Be­völ­kerungsgruppe viel Impfskepsis verzeichnet wurde, ist die Impfbereitschaft inzwischen deutlich ge­stiegen.

Laut einer Onlinebefragung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) waren Ende April 84 Prozent der Befragten bereits geimpft oder hatten dies schnellstmöglich vor.

Die vom Kompetenzzentrum für Epidemiologie und Versorgungsforschung in der Pflege (CVcare) des Uni­versitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführte Umfrage ergab, dass 62 Prozent der rund 3.401 Teilnehmer zum Befragungszeitpunkt mindestens eine Impfdosis erhalten hatten, weitere 22 Pro­zent wollten sich möglichst schnell impfen lassen. Sieben Prozent gaben an, noch unentschlossen zu sein und neun Prozent lehnten eine COVID-19-Schutzimpfung eher oder ganz ab.

Mit über 80 Prozent waren Impfquote und -bereitschaft bei allen Berufsgruppen und Tätigkeitsbereichen hoch. Am höchsten war sie in den Pflegeberufen. In der Altenpflege waren mit 81 Prozent am meisten Beschäftigte bereits mindestens einmal geimpft, weitere sieben Prozent wollten sich impfen lassen.

Als Gründe für die Impfung sagten die Befragten am häufigsten, dass sie damit Patienten, Familien­angehö­rige und sich selbst schützen sowie einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten wollten.

Allerdings spielten bei den Überlegungen offenbar auch geplante Maßnahmenlockerungen eine Rolle. Wer eine Impfung ablehnte, begründete dies am vor allem mit der Unsicherheit über langfristige Folgen und Nebenwirkungen sowie Bedenken über Sicherheit und Wirksamkeit. Die wenigsten Befragten lehnten Impfungen grundsätzlich ab.

hil/sb

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