Krankenhäuser in Hamburg kehren zum Normalbetrieb zurück

Hamburg – Nach einem Rückgang der Behandlungen wegen der Coronakrise nehmen die Krankenhäuser in Hamburg nach und nach ihren Normalbetrieb wieder auf. „Schrittweise und mit Augenmaß kehren wir zum Regelbetrieb zurück“, sagte Mathias Eberenz, Pressesprecher der Asklepios Kliniken. Habe die Auslastung der Klinken auf dem Höhepunkt der Krise bei 50 bis 60 Prozent gelegen, liege sie nun wieder bei 70 bis 80 Prozent.
Seit Mitte März hatten die Hamburger Kliniken Intensivbetten freigehalten, um auf einen möglichen Anstieg von COVID-19 Patienten vorbereitet zu sein. Operationen und Behandlungen wurden, sofern medizinisch vertretbar, verschoben. Wegen des niedrigen Infektionsgeschehens sind seit einer Woche in allen Hamburger Kliniken auch wieder planbare Behandlungen möglich.
„Alles, was an Operationen und Behandlungen verschoben werden konnte, wird jetzt Schritt für Schritt nachgeholt“, sagte Eberenz. Hausärzte würden wieder mehr Patienten überweisen. „Wir sind kurz davor, den letzten COVID-19-Patienten von der Normalstation zu entlassen“, sagte Eberenz. Dann gäbe es nur noch einige wenige Fälle von COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen.
Die Krankenhäuser stellten sicher, dass am Coronavirus erkrankte Patienten räumlich und personell strikt von nicht infizierten Patienten getrennt werden. Außerdem würden alle neu aufgenommenen Patienten auch ohne Symptome auf COVID-19 getestet. „Es braucht also niemand Angst haben, dass er mit einem Patienten in Kontakt kommt, der an COVID-19 erkrankt ist“, sagte Eberenz.
Seit einer Woche müssen auf den Intensivstationen nur noch zehn Prozent der Betten (90 Betten) für COVID-19 Patienten freigehalten werden statt wie bisher 25 Prozent (200 Betten). Auf Hamburgs Normalstationen müssen zwei Prozent aller Betten freigehalten werden statt wie bisher zehn Prozent.
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