Leichte Verbesserung der Hospizversorgung in Rheinland-Pfalz

Mainz – Die Versorgung von Rheinland-Pfalz mit Hospizen und Palliativmedizin hat sich nach Darstellung der Landesregierung in den vergangenen zwei Jahren verbessert. „Wir können zufrieden sein, aber es gibt weiterhin Handlungsbedarf“, sagte Staatssekretär Alexander Wilhelm (SPD) heute im Gesundheitsausschuss des Landtags in Mainz.
Dies gelte umso mehr in einer alternden Gesellschaft. Die stationäre Hospiz- und Palliativversorgung für todkranke Menschen sei seit einem Gutachten von 2017 aber erheblich erweitert worden. Die Palliativstationen seien von 138 auf 208 Betten aufgestockt worden, die Hospizplätze von 77 auf 121. Weitere stationäre Plätze seien in Planung. In der ambulanten Versorgung sei die Zahl der mobilen Teams auf 17 ausgeweitet worden, eins mehr als von dem Gutachten empfohlen.
Nachholbedarf gebe es vor allem noch in Trier, wo nach wie vor nur ein Hospiz mit acht Plätzen für sterbende Menschen zur Verfügung stehe. In der Westpfalz dagegen gebe es inzwischen drei Hospize mit 24 Plätzen, dreimal so viel wie zuvor. Wartelisten gebe es jedoch in allen Regionen.
Deutlich gestiegen sei auch die Zahl der Palliativmediziner von 226 (2014) auf 696 in diesem Jahr. Beim Hospiz- und Palliativverband sei eine Landeskoordination eingerichtet und ein landesweites Konzept in Auftrag gegeben worden.
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