Mehr Auszubildende im Hebammenberuf, kaum Männer

Wiesbaden – Der Beruf der Hebamme lockt kaum Männer an. Im vergangenen Schuljahr gab es bundesweit nur drei männliche Auszubildende, die Entbindungspfleger werden wollten, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte.
Insgesamt zählte die Behörde 2.688 Hebammenschülerinnen und -schüler im Jahrgang 2018/2019. Das bedeutet einen Anstieg von 44 Prozent innerhalb der vergangenen zehn Jahren (2008/2009: 1.867 Schüler).
Seit Januar wird die bestehende schulische Ausbildung in einen Bachelorstudiengang überführt. Ab 2022 endet die aktuell geltende Übergangsfrist.
Da es weiter einen Mangel an Hebammen gebe, steige die Bedeutung ausländischer Fachkräfte, erklärte das Bundesamt. 2018 wurden den Angaben zufolge 274 Verfahren zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen abgeschlossen, mehr als dreimal so viele wie 2013. Fast alle Verfahren seien zuletzt positiv beschieden worden.
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