Vermischtes

Messerangriff in Rettungsstelle eines Krankenhauses

  • Mittwoch, 25. September 2024

Berlin – Zwei junge Männer haben vor einer Rettungsstelle eines Krankenhauses in Berlin-Reinickendorf Sani­täter der Feuerwehr und Wachleute angegriffen. Einer der beiden Männer setzte dabei vorgestern Abend ein Messer ein, verletzte dabei aber niemanden, wie die Polizei mitteilte.

Einer der beiden Männer im Alter von 20 Jahren beschwerte sich über lange Wartezeiten in der Rettungsstelle des Krankenhauses in der Straße Am Nordgraben. Ein 42-jähriger Sanitäter eines Rettungswagens forderte ihn auf, sich zu beruhigen, woraufhin der 20-Jährige zum Messer griff.

Der Sanitäter konnte ausweichen, Kollegen und Wachleute des Krankenhauses griffen ein und wurden ebenfalls angegriffen. Sie konnten den Täter überwältigen und festhalten. Der 21-jährige Begleiter des Angreifers griff ein und schubste einen weiteren Sanitäter, konnte aber ebenfalls überwältigt werden.

Alarmierte Polizisten nahmen beide Männer fest. Der jüngere Mann wurde von einem Arzt psychiatrisch begut­achtet und im Krankenhaus aufgenommen. Seinen Begleiter nahm die Polizei mit. Die Zeitung B.Z. hatte berich­tet.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Es ist unerträglich, dass Feuerwehrleute mittlerweile in ganz ba­nalen Einsätzen Gefahr laufen, schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Wenn im Umfeld von Rettungsstellen zu Messer gegriffen wird, ist der Bogen längst überspannt.“

Diskussionen über Messerverbotszonen würden nicht weiterhelfen. „Deshalb sollten wir endlich wirksame Maß­nahmen ergreifen, wir brauchen ein komplettes Trageverbot in der Öffentlichkeit.“ Erst am vergangenen Freitag hatte es einen Übergriff in einem Essener Krankenhaus gegeben. Das rief heute erneut Ärzteverbände auf den Plan.

dpa

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