Mitarbeiter der Berliner Kliniken Charité und Vivantes im Warnstreik

Berlin – Die Gewerkschaft Verdi hat heute die Mitarbeiter der großen Berliner Kliniken Charité und Vivantes zu einem zweitägigen Warnstreik für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen aufgerufen.
Seit den frühen Morgenstunden waren insgesamt rund 500 Mitarbeiter beider Berliner Kliniken aufgefordert ihre Arbeit niederzulegen, wie Verdi-Gewerkschaftssekretär, Marco Pavlik, sagte.
Durch den Warnstreik werde es auf vielen Stationen nur einen eingeschränkten Betrieb mit weniger Personal als üblich geben. Unter anderem müssten nicht lebensnotwendige Operationen verschoben werden. Das Wohl der Patienten solle aber durch den Arbeitskampf keinesfalls gefährdet werden.
Der Warnstreik beginne mit der Frühschicht und ende morgen mit dem Ende der Spätschicht, hieß es von Pavlik weiter. Geplant seien morgen zudem eine Demonstration sowie Kundgebungen mit dem Motto „Klatschen war gestern, heute ist Zahltag“.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Mitte September war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.
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