Moderna: US-Notfallzulassung für Coronaimpfstoff im Dezember denkbar

New York – Der Arzneimittelhersteller Moderna erwartet mit etwas Glück eine US-Notfallzulassung für den eigenen SARS-CoV-2-Impfstoff im Dezember. Die Voraussetzung dafür sei, dass Moderna im November in einer Studie positive Zwischenergebnisse erziele, führte der Vorstandsvorsitzende Stephane Bancel auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal aus.
Mit einer Notfallzulassung der amerikanischen Behörde für Nahrungs- und Arzneimittel (FDA) könnten Teile der US-Bevölkerung – zum Beispiel medizinisches Personal oder ältere Menschen – auch vor der offiziellen Zulassung geimpft werden.
Am Freitag hatte bereits der US-Pharmakonzern Pfizer, der mit der deutschen Firma Biontech kooperiert, angekündigt, möglicherweise im November eine Notfallzulassung in den USA für seinen Impfstoff zu beantragen. Die Voraussetzung sei, dass die Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit bei der laufenden Erprobung positiv seien.
Moderna und Pfizer/Biontech gehören zu den Firmen mit besonders aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten. Sie erforschen bereits in der entscheidenden Phase mit Tausenden Probanden, ob ihre Mittel tatsächlich vor einer Coronainfektion schützen.
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