Vermischtes

Rückhalt für Maßnahmen in der Coronakrise

  • Donnerstag, 26. März 2020
In Nürnberg weist ein Schild auf den einzuhaltenden Mindestabstand hin /picture alliance/Daniel Karmann/dpa
In Nürnberg weist ein Schild auf den einzuhaltenden Mindestabstand hin /picture alliance, Daniel Karmann

Berlin − Im Kampf gegen das Coronavirus rechnen fast zwei Drittel der Deutschen mit weiteren Einschränkungen der persönlichen Freiheit. In einer Umfrage des Meinungs­forschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur äußerten 64 Pro­zent die Erwartung, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Vermeidung zwischen­menschlicher Kontakte noch einmal verschärft werden.

Nur 20 Prozent glauben nicht daran, 16 Prozent machten keine Angaben. Die Akzeptanz der Maßnahmen ist der Um­frage zufolge riesig. 88 Prozent der Befragten der YouGov-Umfrage sind mit dem Maßnahmenkatalog einverstanden. Jeder Dritte (32 Prozent) wünscht sich sogar noch härtere Einschränk­ungen. Nur acht Prozent der Deutschen halten die Maßnahmen für überzogen.

83 Prozent sagen, dass sie sich vollständig an die beschlossenen Regeln halten, 12 Pro­zent zum Teil. Nur zwei Prozent geben an, dass sie die neuen Regeln gar nicht befolgen. Je älter die Befragten sind, desto eher halten sie sich nach eigenen Angaben an die Kontaktsperre.

Nach Angaben von Kanzleramtschef Helge Braun könnten Kontaktbeschränkungen später einmal zunächst für junge und gesunde Menschen wieder gelockert werden. „Die nächste Phase lautet natürlich: Junge Menschen, die nicht zu den Risikogruppen gehören, dürfen wieder mehr auf die Straße“, sagte er gestern in der Social-Media-App Jodel.

Der Bundestag hatte gestern ein beispielloses Hilfspaket beschlossen, um den Lebens­unterhalt der Bürger, ihre Arbeitsplätze, die Krankenhausversorgung und bedrohte Unternehmen sichern.

dpa

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