Tätigkeitsberichte der Transplantationszentren erschienen: 3.767 Organe übertragen

Frankfurt am Main – Ärzte aus 46 Transplantationszentren in Deutschland haben im vergangenen Jahr insgesamt 3.767 Organe übertragen. Mehr als 9.000 Patienten warteten auf eine Transplantation. Das geht aus den jetzt erschienenen Tätigkeitsberichten der Transplantationszentren für 2019 hervor. Herausgeber der Berichte ist die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO).
Ärzte und Patienten haben in den Berichten die Möglichkeit, für jedes Transplantationszentrum die Zahl der dort übertragenen Herzen, Lungen, Lebern, Bauchspeicheldrüsen und Nieren zu recherchieren. In ergänzenden Grafiken stellen die Tätigkeitsberichte die Zahlen für jedes Zentrum über den Verlauf der letzten acht Jahre dar und stellen sie zu den bundesweiten Ergebnissen in Relation.
Laut den Berichten war die Nierentransplantation wieder die häufigste Organübertragung. 1.612 Nieren wurden nach postmortaler Spende und 520 nach einer Lebendspende übertragen. Lebern wurden insgesamt 831 übertragen, Lungen 361, Herzen 344 und Bauchspeicheldrüsen 94.
Der DSO zufolge starben im vergangenen Jahr zwölf Prozent der Patienten, die auf eine Niere gewartet haben. Von der Leber-Wartelisten starben 18 Prozent, der Herz-Warteliste 20 Prozent, der Lungen-Warteliste zehn Prozent und der Warteliste für eine Pankreastransplantation 14 Prozent.
Ende 2019 warteten 7.148 transplantable Patienten auf eine Niere, 868 auf eine Leber, 722 auf eine Herztransplantation, 257 auf eine Bauchspeicheldrüse und 276 auf eine Lunge (nur transplantable Fälle).
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