Vermischtes

Verbände fordern vier Prozent des Bruttoinlandproduktes für Forschung und Entwicklung

  • Montag, 17. März 2025
/alphaspirit, stock.adobe.com
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Berlin – Wissenschaftsverbände im Berliner Forschungsnetzwerk drängen darauf, dass Deutschland in der nächsten Legislaturperiode mehr Geld in Forschung und Entwicklung investiert. „Ausschlaggebend für den Wettbewerbsstandort Deutschland ist, dass Staat, Wissenschaft und Wirtschaft noch ambitionierter werden und auf ein Vier-Prozent-Ziel für Forschungs- und Entwicklungsausgaben am BIP hinarbeiten“, heißt es in einem Positionspapier des Netzwerkes.

„Dazu gehört auch, das Forschungs- und Entwicklungsbudget langfristig und verlässlich zu steigern sowie die Rahmenbedingungen für private Investitionen zu optimieren“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der pharmazeutischen Industrie (BPI), Kai Joachimsen. 

Wichtig sei außerdem, überflüssige Bürokratie abzubauen, weil diese die Innovationskraft der Unternehmen und Forschungseinrichtungen einschränke. „Eine überbordende Zahl klein- und kleinstteiliger Regelungen, Vorschriften, unzureichende Verwaltungsdigitalisierung sowie Dokumentations- und Berichtspflichten schnüren die Freiräume von Wirtschaft und Wissenschaft immer stärker ein und erschweren ihre Kooperation. Die Folge: Unser Innovationsstandort kann seine riesigen Potenziale nicht entfalten“, heißt es in dem Papier.

Für nachhaltiges Wachstum in Deutschland brauche es mehr Mut zur Freiheit und mehr Vertrauen in die Akteure in Forschung, Entwicklung und Innovation, so die Verbände in dem Papier. 

Sie betonen als dritten Punkt die Bedeutung einer starken Willkommenskultur für internationale Expertinnen und Experten im deutschen Wissenschafts- und Innovationssystem. „Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels ist gezielte Einwanderung von entscheidender Bedeutung, um die Innovationskraft in Deutschland zu sichern. Dafür braucht es auch dringend beschleunigte Arbeitserlaubnisse“, sagte der BPI-Geschäftsführer.

An dem Papier haben sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Medizinische Fakultätentag (MFT), der Wissenschaftsrat (WR) und andere beteiligt.

hil

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