Weitere Geburtsstationen in Sachsen sollen schließen

Grimma/Breitenbrunn – Sachsen droht offenbar das Aus von drei Geburtsstationen innerhalb eines Jahres. Darauf hat der Sächsische Hebammenverband hingewiesen.
Mit den anstehenden Schließungen der Kreißsäle in Grimma und Erlabrunn, einem Ortsteil von Breitenbrunn im Erzgebirgskreis, werde die wohnortnahe Versorgung von Schwangeren weiter abnehmen, sagt Stephanie Hahn-Schaffarczyk, Vorsitzende des Sächsischen Hebammenverbandes.
Bereits Anfang des Jahres waren den Informationen zufolge die Geburtenstation des DRK Krankenhauses Lichtenstein (Landkreis Zwickau) aufgegeben worden. Seit 2011 sind laut Hahn-Schaffarczyk elf Kreißsäle im Freistaat geschlossen worden. Ende 2023 dürfte dann noch 36 übrig sein.
Nach Angaben des Sozialministeriums Sachsen wird die Entscheidung zur Schließung der Standorte maßgeblich von der Geburtenentwicklung und der Anzahl von Frauen im gebärfähigen Alter im Freistaat beeinflusst.
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