Vermischtes

Wieder Infektionen in fleischver­arbeitendem Betrieb

  • Montag, 7. September 2020

Hatten – Der Landkreis Oldenburg hat die Beschäftigten eines fleischverarbeitenden Betriebes in Hatten nach einem SARS-CoV-2-Ausbruch in Quarantäne geschickt. Bei 113 Tests seien 14 Infektionen mit dem Virus festgestellt worden, teilte der Landkreis gestern mit. Sieben Betroffene lebten im Landkreis Oldenburg, sieben weitere in der Stadt Olden­burg.

„Die Anzahl der Infektionen ist gemessen an der gesamten Belegschaft von rund 140 Per­sonen hoch“, betonte Landrat Carsten Harings. Weil die Trennung der Mitarbeiter wegen überlappender Arbeitszeiten und der räumlichen Bedingungen nicht möglich sei, habe man für alle Beschäftigten eine 14-tägige Quarantäne verhängt.

Harings erklärte, dies bedeute, dass der Betrieb für diese Zeit ruhe. Nur die noch im Pro­duktionsverlauf vorrätigen Fleischwaren dürften bis heute in nur einer Schicht verarbei­tet werden. Weitere Ware dürfe nicht angeliefert werden.

Für diese eine noch zu erledigende Schicht erhalte ein kleiner Teil der Belegschaft eine Arbeitsquarantäne – das bedeutet, die Betroffenen dürfen die häusliche Quarantäne nur für die festgelegte Arbeit und den dafür nötigen Zeitraum verlassen.

Die genauen Infektionswege konnten den Angaben zufolge noch nicht abschließend er­mittelt werden. Es gebe Hinweise auf Reiserückkehrer, dies werde derzeit geprüft. Für alle Beschäftigten in Quarantäne stehe nach Ablauf der Zeit ein erneuter Test an. Erst mit einem negativen Testergebnis dürfe die Arbeit wieder aufgenommen werden.

dpa

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