Vermischtes

Zertifizierung von Krebszentren ist eine Erfolgsgeschichte

  • Dienstag, 20. Juni 2023
/Mopic, stock.adobe.com
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Berlin – Die Zertifizierung von Krebszentren – beginnend mit den Brustkrebszentren vor 20 Jahren – hat sich laut der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sehr bewährt.

„Als wir vor zwanzig Jahren das Zertifizierungssystem mit der Zertifizierung der ersten Brustkrebszentren gestartet haben, war noch nicht abzusehen, wie sehr das die onkologische Versorgung prägen würde“, sagte Simone Wesselmann, Bereichsleiterin Zertifizierung in der DKG, auf einem Jubiläumssymposium in Berlin.

Für die Zertifizierung weisen Zentren jährlich nach, dass sie die fachlichen Anforderungen für die Behandlung der jeweiligen Tumorerkrankung erfüllen und ein Qualitätsmanagementsystem etabliert haben. Die Qualitätsindikatoren, die sie erfüllen müssen, basieren unter anderem auf den jeweiligen Leitlinien und werden regelmäßig aktualisiert.

Laut der DKG ist unter anderem belegt, dass die Behandlung in zertifizierten Zentren im Vergleich zur Behandlung in nicht-zertifizierten Einrichtungen zu deutlichen Überlebensvorteilen führt, weniger Komplikationen auftreten und die Begleit- oder Spätfolgen der Behandlung und der Erkrankung milder ausfallen. „Die Erfolge sind enorm“, so Wesselmann.

„Wir haben zwanzig Jahre lang Erfahrungen mit dem Zertifizierungssystem gesammelt, davon kann und sollte der Gesetzgeber Gebrauch machen, damit am Ende die Patientinnen und Patienten profitieren“, sagte Michael Ghadimi, Präsident der DKG. Die anstehende Krankenhausreform ist ihm zufolge „die ideale Gelegenheit, die Erkenntnisse des DKG-Zertifizierungssystems umzusetzen“.

Dem stimmt auch die Politik zu: „Den Erkenntnissen dieses Erfolgsmodells folgen wir mit der Krankenhausreform: Die Menschen sollen sich darauf verlassen können, dass sie gut versorgt werden, wenn sie in die Klinik müssen“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) anlässlich des Jubiläums.

hil

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