Zunahme an Zufallsbefunden von SARS-CoV-2 erwartet
Berlin – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet in der Omikron-Welle mit einer Zunahme an Patienten, die bei der Aufnahme in eine Klinik positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet werden.
Dies liege nicht nur am derzeit verbreiteten Vorkommen von SARS-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung, sondern insbesondere an den weniger stark ausgeprägten Krankheitssymptomen infolge der Impfungen, vor allem der Booster, sagte DKG-Vorstandschef Gerald Gaß.
In Daten zur COVID-19-Krankenhauslage sei eine Unterscheidung von Infizierten, die entweder ursächlich wegen COVID-19 oder aber hauptsächlich aus anderen Gründen behandelt werden, bislang nicht ersichtlich.
„Die bestehenden Erfassungssysteme unterscheiden nach unserem Kenntnisstand in der Regel nicht zwischen COVID-19 als Haupt- und Nebendiagnose/Zufallsbefund“, erklärte Gaß. Seriöse Schätzungen zur Höhe der Anteile seien nicht bekannt.
Die Unterscheidung in Haupt- oder Nebendiagnose/Zufallsbefund sei für die Krankenhäuser selbst aber auch „unerheblich“, sagte Gaß. In beiden Fällen seien in der stationären Versorgung die gleichen aufwendigen Isolations- und Schutzmaßnahmen zu treffen.
Die Zahl der Krankenhauseinweisungen in Zusammenhang mit Corona ist nach RKI-Schätzungen zuletzt gestiegen, liegt aber noch deutlich unter den Werten auf dem Höhepunkt der vierten Welle.
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