Vermischtes

Zusammenarbeit in der Notfallversorgung zwischen Berlin und Brandenburg soll verbessert werden

  • Donnerstag, 30. November 2023
/picture alliance, Geisler-Fotopress, Thomas Bartilla
/picture alliance, Geisler-Fotopress, Thomas Bartilla

Berlin/Brandenburg – Die Rettungsdienste und die Zentralen Notaufnahmen der Länder Berlin und Brandenburg arbeiten ab dem 1. Dezember 2023 noch enger als bisher zusammen.

Mit dem Interdisziplinären Versorgungsnachweis IVENA soll es möglich sein, sowohl Patientinnen und Patienten der Brandenburger Rettungs­dienste in den Berliner Zentralen Notaufnahmen als auch Patienten des Berliner Rettungsdienstes in den Brandenburger Zentralen Notaufnahmen länderübergreifend, digital und in Echtzeit anzukündigen und zuzuweisen.

Neben der Anmeldung der Patienten können auch die für die klinische Weiterversorgung notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen – wie etwa Neurologie, Schockraum oder Herzkatheterlabor – durch den Rettungs­dienst und die Leitstellen eingesehen und gegebenenfalls für Notfallpatienten reserviert werden.

Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg heute in einer Mitteilung betonte, beschleunige dies die Patientenübernahme in der Zentralen Notaufnahme und in die klinische Weiterversorgung und verbessere die notfallmedizinische Versorgungsqualität.

Berlin und Brandenburg folgen damit einer Vereinbarung, in der Gesund­heitsversorgung und insbesondere in der Notfallversorgung an den Landesgrenzen eng zusammenzuarbeiten.

Bei hochspezialisierten Formen der Notfallversorgung, wie zum Beispiel der Schwerbrandverletzten­versorgung, funktioniere die bundesweite Zusammenarbeit bereits sehr gut. Man übertrage mit IVENA diesen Grundsatz der länderübergreifenden Zusammenarbeit nun auch auf die notfallmedizinische Regelversorgung.

Insbesondere für Spezialfachabteilungen, welche nicht flächendeckend verfügbar sind, aber auch in Zeiten hoch ausgelasteter notfallmedizinischer Versorgungsstrukturen könnten für Notfallpatienten nun noch schneller die richtigen und aufnahmebereiten Zentralen Notaufnahmen gefunden werden.

aha

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung