Rund 8.500 Hebammen arbeiten fest angestellt in Kliniken
Wiesbaden – Hebammen werden in Krankenhäusern zunehmend als Teilzeitkräfte angestellt. Der Anteil der nicht voll beschäftigten Hebammen stieg in den vergangenen Jahren deutlich auf mehr als zwei Drittel, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Der Anteil der teilzeit- oder geringfügig Beschäftigten kletterte demnach von knapp 29 Prozent im Jahr 1991 auf rund 72 Prozent im Jahr 2012. Dementsprechend stellten die Krankenhäuser im gleichen Zeitraum mehr Hebammen und Entbindungspfleger ein: Ihre Zahl stieg laut Statistischem Bundesamt um rund 29 Prozent auf 8.548.
Nach Angaben der Berufsverbände gibt es in Deutschland schätzungsweise rund 21.000 Hebammen. Nur ein Teil davon ist fest angestellt. Rund 60 Prozent der Hebammen arbeiten freiberuflich, wobei das Gros keine Geburten mehr betreut.
Die Bedingungen für die rund 3.500 freiberuflichen Hebammen, die noch die klassische Geburtshilfe zu Hause, im Geburtshaus oder als Beleghebammen in Kliniken anbieten, hat sich in den vergangenen Jahren durch die stark gestiegenen Kosten für die Berufshaftpflichtversicherung drastisch verschärft.
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