Politik

Runder Tisch zu psychischer Gesundheit im Job im digitalen Zeitalter vereinbart

  • Freitag, 5. Mai 2017

Berlin – Das Bundesarbeitsministerium hat mit Gewerkschaften und Arbeitgebern einen Runden Tisch zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ins Leben gerufen. „Wir brau­chen einen Arbeitsschutz 4.0, der neue Risiken einbezieht und bei psychischen Erkran­kun­gen funktioniert“, erklärte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) heute. Sie be­grüße daher die vereinbarten Gespräche mit den Sozialpartnern darüber, wie etwa der bestehende Rechtsrahmen besser genutzt werden könne.

Durch die Digitalisierung am Arbeitsplatz könnten sich die Risiken für psychische Erkran­kungen verstärken, mahnte Nahles. Vorgestern hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine Studie vorgestellt, wonach mit der Arbeit mit digitalen Mitteln auch das Gefühl steigt, gehetzt zu sein und mehr arbeiten zu müssen. Neben dem DGB nimmt auch die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) an den Gesprächen teil, unterstützt von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach erklärte anlässlich eines gemeinsamen Kon­gresses der Teilnehmer in Berlin, der DGB fordere weiterhin eine Anti-Stress-Verord­nung zum Schutz von Beschäftigten. Alexander Gunkel von der BDA betonte, Ziel sei es, in dem vereinbarten Dialogprozess „gemeinsam Wege zu finden, psychische Fehlbelas­tun­gen möglichst zu vermeiden“.

Bis Ende 2018 wollen die Gesprächspartner nun Möglich­keiten zum Schutz der psychi­schen Gesundheit im Job erarbeiten.

afp

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