Runder Tisch zur Hebammenversorgung in Hessen geplant

Wiesbaden – Hessen Sozialminister Kai Klose (Grüne) will über einen Runden Tisch die Hebammenversorgung in Hessen verbessern. Bei dem für Mitte Mai geplanten Treffen soll es um eine bessere Vergütung der Beschäftigten, mehr Ausbildungsplätze, wohnortnahe Einrichtungen sowie die Einführung eines hessischen Hebammengeldes und eine berufsständische Vertretung gehen, kündigte der Minister heute in Wiesbaden an.
Wie diese finanzielle Unterstützung des Landes konkret ausgestaltet und wie hoch das Hebammengeld sei wird, sei noch nicht abschließend geklärt. „Hebammen sind wichtige Beraterinnen an der Seite werdender Eltern“, betonte der Sozialminister. Man wolle, dass möglichst viele Eltern von ihrer Tätigkeit profitieren könnten.
Bei dem Runden Tisch am 14. Mai im Wiesbadener Sozialministerium soll auch die Entwicklung bei den Geburten in Hessen per Kaiserschnitt zur Sprache kommen. In Hessen kommt jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zur Welt. Bei den 56.706 Geburten im Jahr 2017 haben 18.845 Frauen (33 Prozent) auf diesem Weg entbunden. In den meisten Fällen (53 Prozent) handelte es sich dabei um einen nicht geplanten Kaiserschnitt.
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