Ruppiner Kliniken: Aufruf zum Warnstreik

Neuruppin – Die Tarifverhandlungen für die rund 1.400 Beschäftigten der Ruppiner Kliniken GmbH und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste GmbH in Neuruppin sind gestern ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeberseite habe kein Angebot vorgelegt, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.
Damit sei eine weitere Chance, den Konflikt zu lösen, nicht genutzt worden, sagte Verdi-Verhandlungsführer Torsten Schulz. Um den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen, seien die nichtärztlichen Beschäftigten zu einem weiteren Warnstreik am Donnerstag nächster Woche (10. Februar) aufgerufen worden. Bereits vergangene Woche gab es einen.
Mit großem Bedauern werde der neuerliche Fehlschlag in den Verhandlungen gesehen, betonte der Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Ruppiner Kliniken, Gunnar Pietzner, in einer Mitteilung. In jeder Runde habe man Anpassungen und kleinere Änderungen zugunsten aller Beschäftigten angeboten.
Das vorliegende Angebot bedeute Kostensteigerungen von 1,85 Millionen Euro in diesem Jahr. Es sichere einen deutlichen Gehaltszuwachs und berücksichtige die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Unternehmen, sagte Pietzner.
Die Gewerkschaft fordert die Übernahme des Entgeltniveau des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) sowie eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,8 Prozent zum 1. April.
Zudem sollte es eine Coronasonderzahlung von 750 Euro für alle Beschäftigten und eine Pflegezulage zusätzlich zum Tabellenentgelt für die Beschäftigten in der Pflege von 70 Euro zum 1. Januar 2022 und weitere 50 Euro ab 1. März 2022 geben.
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