Vermischtes

Tarifrunde für Ruppiner Kliniken ergebnislos, Aufruf zu Warnstreiks

  • Donnerstag, 24. Februar 2022
/picture alliance, ZB, euroluftbild.de, Bernd Clemens
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Neuruppin – Die rund 1.400 nicht ärztlichen Mitarbeiter der Ruppiner Kliniken und Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste wollen ab dem kommenden Montag einen zweitägigen Warnstreik beginnen.

Wie die Gewerkschaft Verdi gestern mitteilte, hatte die Tarifkommission dazu aufgerufen, nachdem die vierte Tarifrunde ergebnislos verlau­fen war. Es sei unverständlich, dass die Arbeitgeberseite bislang nicht einlenkt habe, sagte Verhandlungsführer Torsten Schulz.

Die Gewerkschaft fordert eine Angleichung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu 100 Prozent für alle Beschäftigten und eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,8 Prozent zum 1. April. Dazu soll es eine Coronasonderzahlung von 750 Euro für alle Beschäftigten geben.

Außerdem verlangt Verdi eine Pflegezulage zusätzlich zum Tabellenentgelt für die Beschäftigten in der Pflege von 70 Euro zum 1. Januar und weitere 50 Euro ab 1. März.

Statt über Machbares zu verhandeln, sehe Verdi den Landkreis als Eigentümer des Unternehmens in der Pflicht, die Gehälter auf Niveau des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes zu finanzieren, kritisierte Geschäftsführer Gunnar Pietzner.

Die Finanzierung der Krankenhäuser sei bundesweit einheitlich geregelt. Der laufende Betrieb werde durch die Krankenkassen gesichert, Investitionskosten trage das Land, sagte er. Eine kommunale Finanzierung sei nicht vorgesehen.

dpa

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