Warnstreiks an Brandenburger Kliniken in laufenden Tarifverhandlungen

Neuruppin – Rund 300 nichtärztliche Mitarbeiter der Ruppiner Kliniken GmbH und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste GmbH sind heute in einen Warnstreik getreten. Sie wollen ihren Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen Nachdruck verleihen.
Bereits Anfang Februar hatte es einen Warnstreik gegeben. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 1.400 Beschäftigten die Übernahme des Entgeltniveaus des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) sowie eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,8 Prozent zum 1. April.
Zudem sollte es eine Coronasonderzahlung von 750 Euro für alle Beschäftigten und eine Pflegezulage zusätzlich zum Tabellenentgelt für die Beschäftigten in der Pflege von 70 Euro zum 1. Januar 2022 und weitere 50 Euro ab 1. März 2022 geben. Der Arbeitgeber lehnt das mit Hinweis auf Kostensteigerungen von 1,85 Millionen Euro ab.
Weitere Warnstreiks waren im Krankenhaus Senftenberg des Klinikums Niederlausitz GmbH (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) für die nichtärztlichen Mitarbeiter angesetzt. Verdi fordert auch hier eine Angleichung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst.
Seit September 2021 laufen die Tarifverhandlungen für die rund 1.000 nichtärztlichen Beschäftigten. In bislang fünf Verhandlungsrunden konnte noch keine Einigung erzielt werden.
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