Russland: Vertrag über Sputnik-Lieferungen für Unicef unterzeichnet

Moskau – Das UN-Kinderhilfswerk Unicef soll nach russischen Angaben 220 Millionen Dosen des Coronaimpfstoffs Sputnik V erhalten. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden, teilte der staatliche russische Direktinvestmentfonds RDIF gestern mit.
Mit den Präparaten könnten 110 Millionen Menschen geimpft werden. Bedingung für die Lieferungen ist demnach, dass das russische Vakzin eine Notfallzulassung von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhält, die im vergangenen Oktober beantragt wurde. Sputnik V ist laut Staatsfonds mittlerweile weltweit in mehr als 65 Ländern zugelassen.
Russland, das beim Impfen der eigenen Bevölkerung im internationalen Vergleich nur schleppend vorankommt, hat bereits zahlreiche Lieferverträge mit anderen Staaten abgeschlossen.
Auch ohne Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA verwenden in der Europäischen Union bereits Ungarn und die Slowakei den russischen Impfstoff.
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