S3-Leitlinie zum follikulären Lymphom zur Kommentierung freigegeben
Berlin – Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe haben die Konsultationsfassung der neuen S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom“ zur Kommentierung freigegeben.
Bis zum 25. September können Experten sowie Betroffene und Interessierte Verbesserungsvorschläge und Ergänzungshinweise abgeben.
Die nun vorgelegte Konsultationsfassung enthält 149 Empfehlungen zum gesamten Versorgungsspektrum des follikulären Lymphoms sowie drei Vorschläge für Qualitätsindikatoren, um die Ergebnisse einzelner Versorgungsprozesse darzustellen, zu reflektieren und gegebenenfalls zu verbessern.
Die S3-Leitlinie zum follikulären Lymphom entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) innerhalb der vergangenen zwei Jahre im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie.
Rund 50 ehrenamtlich tätige Fachexperten von insgesamt 32 Fachgesellschaften und Organisationen waren daran beteiligt. Sie haben mehr als 8.500 Publikationen auf ihre Relevanz geprüft und mehr als 200 Publikationen systematisch be- und ausgewertet.
Das follikuläre Lymphom ist nach den diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen die häufigste bösartige Neubildung aus dem Bereich der malignen Lymphome in den Ländern der westlichen Welt. Die Inzidenz beträgt zwischen 15 und 20 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr und hat in den vergangenen Jahren zugenommen.
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