Sachsen: Hausärzte wehren sich gegen Zersplitterung der Versorgung
Oybin – Ein klares Bekenntnis zur hausärztlichen Primärversorgung hat die Vorsitzende des Sächsischen Hausärzteverbandes, Ingrid Dänschel, auf dem 25. Sächsischen Hausärztetag Anfang des Monats in Oybin gefordert. „Mit einer weiteren Fragmentierung der Versorgungslandschaft und der Herauslösung wichtiger Kompetenzfelder aus der Hausarztpraxis – zum Beispiel der Geriatrie, der Schmerztherapie und der Palliativversorgung – können die immensen Herausforderungen nicht gemeistert werden“, warnte Dänschel.
Sie forderte einen Strukturwandel im deutschen Gesundheitswesen, sodass Hausärzte ihre Patienten ganzheitlich und umfassend betreuen könnten.
Ein weiterer wichtiger Bereich sei die Qualifikation des nichtärztlichen Personals in den Praxen. „Mit der Ausbildung von inzwischen mehr als 9.000 Verah hat der Verband hier Großartiges geleistet. Dass diese im Kollektivvertrag und von Kammern nicht diskriminierungsfrei anerkannt werden, ist schlichtweg skandalös“, kritisierte Dänschel.
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