Sächsische Impfkommission ermutigt zur Auffrischimpfung

Dresden – Die Sächsische Impfkommission hat in einem neuen Positionspapier darauf hingewiesen, dass eine Auffrischungsimpfung immer mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen sollte. Ob dabei der Biontech/Pfizer-Impfstoff oder der Moderna-Impfstoff zur Anwendung komme, sei nachrangig.
„Die Auffrischungsimpfung kann sowohl mit dem gleichen Impfstoff erfolgen wie die Grundimmunisierung (homologe Boosterung) als auch mit dem jeweils anderen mRNA-Impfstoff (heterolog). Dabei zeigt die heterologe Impfung nach den aktuell publizierten Daten eine mindestens gleichwertige Immunantwort zur homologen Boosterung“, hieß es aus der Kommission.
Eine weitere häufige Fragestellung betreffe das Vorgehen nach einer durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion. „Hier kann grob vereinfachend gesagt werden, dass eine nachgewiesene Infektion eine Impfdosis ersetzt“, erklärt die Kommission in dem Papier.
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen und die Sächsische Landesärztekammer begrüßten die Klarstellung. Damit sei für Ärzte und Patienten klar, dass die beiden mRNA-Impfstoffe gleich gut seien und es sogar es von Vorteil sein könnte, für die Boosterung den jeweils anderen mRNA-Impfstoff auszuwählen, hieß es aus den beiden Organisationen.
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