Sana: Neuer Konzerntarifvertrag für nicht ärztliche Beschäftigte

München – Die Sana Kliniken AG und Verdi haben sich gestern am späten Abend in München auf einen neuen Konzerntarifvertrag für die rund 10.000 Beschäftigten des nicht ärztlichen Personals geeinigt. Der Abschluss besteht aus einem umfangreichen Gesamtpaket und sieht unter anderem steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen von insgesamt 2.500 Euro vor, Azubis erhalten 950 Euro.
„Die Verhandlungen waren wirklich nicht einfach. Wir konnten aber ein attraktives Gesamtpaket schnüren“, sagte Sana-Verhandlungsführer Moritz Ecke. Gerade vor dem Hintergrund stark steigender Energiepreise wolle man mit der steuerfreien Einmalzahlung die Beschäftigten noch im Dezember 2022 spürbar entlasten.
Zudem werden zum 1. Juni die Tabellenentgelte um sieben Prozent erhöht, mindestens jedoch um 200 Euro. Auszubildende erhalten zum gleichen Zeitpunkt eine Erhöhung ihrer Vergütung um 100 Euro, langjährig Beschäftigte bekommen eine monatliche Zulage.
Auch die Vergütung der Nachtarbeit und von Bereitschaftsdiensten soll steigen. Zusätzlich führt Sana eine betriebliche Krankenversicherung ein, die der Arbeitgeber finanziert. Dadurch sollen die Beschäftigten Gesundheitsdienstleistungen im Wert von bis zu 300 Euro pro Jahr erhalten.
Die Sana Kliniken AG betreibt im deutschsprachigen Raum über 120 Einrichtungen, darunter mehr als 50 Krankenhäuser und MVZ. Eigentümer der Gruppe sind 25 private Krankenversicherungen.
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