Ausland

Schärfere Regeln erhöhen Impfbereitschaft in Österreich

  • Freitag, 12. November 2021
Impfwillige vor einem Impfbus in Wien-Döbling. Viele wollen sich jetzt, nachdem die 2-G-Regel für den gesamten Freizeitbereich gelten wird, gegen das Coronavirus impfen lassen./picture alliance, HERBERT NEUBAUER, APA
Impfwillige vor einem Impfbus in Wien-Döbling. Viele wollen sich jetzt, nachdem die 2-G-Regel für den gesamten Freizeitbereich gelten wird, gegen das Coronavirus impfen lassen./picture alliance, HERBERT NEUBAUER, APA

Wien – Die deutliche Verschärfung der Regeln für Ungeimpfte hat in Österreich die Zahl der Corona­im­pfungen spürbar nach oben klettern lassen. In den ersten zehn Tagen nach Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz wurden mehr als 420.000 Impfungen verzeichnet, wie aus Zahlen der Ministerien hervor­geht. In den zehn Tagen davor waren es rund 157.000.

Seit 8. November gilt obendrein eine 2G-Regel, die Ungeimpfte aus weiten Teilen des öffentlichen Le­bens ausschließt. Ein Großteil der Impfungen (235.000) entfiel seit 1. November auf Auffrischimpfungen.

Zum ersten Mal ließen sich 123.000 Menschen gegen das Coronavirus durch die Injektion schützen. Eine zweite Dosis holten sich den Zahlen zufolge 64.000 Bürger. Die Impfquote liegt in Österreich bei aktuell etwa 65 Prozent der Gesamtbevölkerung, das ist etwas schlechter als der deutsche Wert.

Der Druck auf Ungeimpfte wird sich noch erhöhen. Eine Übergangsfrist, in der ungeimpfte Arbeitnehmer ersatzweise ganztags eine FFP2-Maske tragen dürfen, endet am 15. November. Die Arbeitgeber sind aufge­rufen, stichprobenartig zu kontrollieren, ob ihre Beschäftigten geimpft, genesen oder getestet sind.

Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 500 Euro für Arbeitnehmer und bis zu 3.600 Euro für die Unter­nehmen. Es steht im Raum, dass ab Mitte des Monats unter den Testangeboten nur noch PCR-Tests als Zutritterlaubnis zum Arbeitsplatz gelten.

Von der 3G-Regel am Arbeitsplatz sind nur Beschäftigte ausgenommen, die praktisch keinen längeren Kontakt zu anderen Menschen haben, wie zum Beispiel Lastwagenfahrer.

dpa

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