Politik

Schleswig-Holstein setzt auf stichprobenartige Coronatests

  • Mittwoch, 10. Juni 2020
/arrowsmith2, stock.adobe.com
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Kiel – Bei der Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 setzt Schleswig-Holstein auf stichprobenartige Untersuchungen in Kitas, Schulen, Pflegeheimen und in der Tourismus­branche. Für die Teststrategie werde das Land fünf Millionen Euro bereitstellen, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) gestern nach einer Kabinettssitzung.

Rund um die Lübecker Bucht soll es einen freiwilligen Massentest mit mehr als 1.000 Mit­­arbeitern des Gastgewerbes geben. Diese sollen im Juli und erneut im August unter­sucht werden. Die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) erhoffen sich davon Rückschlüsse auf die Verbreitung des Virus durch den Tourismus.

Stichprobenartige Untersuchungen in Pflegeheimen sind in den Kreisen Herzogtum Lau­enburg und Dithmarschen geplant. An den Schulen und Kitas sind diese in Lübeck, Kiel und dem Kreis Segeberg vorgesehen.

Zu Beginn des neuen Schuljahres starte zudem eine Taskforce des UKSH („Covid Nachver­folgung SH+“), die an Schulen nach einem Ausbruch auch Kontaktpersonen teste, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). „Ziel ist es, Ausbruchsgeschehen so früh und stark wie möglich zu begrenzen.“ Damit sollen Schulschließungen im besten Fall verhindert werden.

dpa

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